Neben der Rettung aus unwegsamem Gelände und der Notfallmedizin hat auch der Naturschutz einen hohen Stellenwert im Aufgabenbereich der Bergwacht Bayern. Dies stammt aus der ursprünglichen Gründung der heute bekannten Bergwacht im Jahr 1920, als die Organisation im Rahmen einer „Naturschutzwacht“ eingeführt wurde, um vor allem in den Alpen die dort selten vorkommenden Alpenblumen vor Diebstahl zu schützen.
Am vergangenen Mittwoch trafen sich daher die Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht Schönwald zusammen mit Dipl. Biologe Thomas Blachnik, einen der Projektmanager des Arnika-Projektes Hof, zur Exkursion auf den Wiesen rund um das Alte Pfarrhaus in Göringsreuth.
Die als Heilpflanze bekannte Arnika ist mittlerweile aufgrund ihrer zurückgehenden Bestände streng geschützt. Daher hat sich das Arnika-Projekt Hof zum Ziel gesetzt, die Vorkommen zu sichern, Bestände zu vergrößern, die Pflanze „schützen durch Nützen“, die regionale Entwicklung zu fördern und die Öffentlichkeit durch Aufklärung zu sensibilisieren.
Für uns ist es ein Privileg, eine solch wertvolle Pflanze in der eigenen Heimat schützen zu dürfen. Daher sind die Arnika-Wiesen auch Teil der Naturschutzstreifen, bei denen wir im Zeitraum von April bis Oktober regelmäßig bestimmte Gebiete in und um Schönwald und Selb auf Umweltschutzverstöße kontrollieren.
Auch der Schönwalder Bürgermeister Klaus Jaschke ließ es sich nicht entgehen, an der Exkursion teilzunehmen. Nach der Besichtigung trafen sich alle Beteiligten noch zur Einkehr im Alten Pfarrhaus.
Passend zur Exkursion haben bereits am 06.06. drei unserer Anwärter, Jakob, Tim und Annkathrin ihre Naturschutzprüfung mit Erfolg absolviert!
Weitere Informationen zum Arnika-Projekt unter: www.arnikaprojekt-hof.de